Olympiasieger oder Weltmeister – wer gewinnt die Thüringer Sportlerwahl 2021?

Endspurt bei der Wahl der „Thüringer Sportler des Jahres 2021“! Die 30. Jubiläumsauflage der Abstimmung biegt auf die Zielgerade. Noch bis zu diesem Samstag, 11. Dezember 2021, läuft die Sportlerumfrage vom Landessportbund Thüringen, der Stiftung Thüringer Sporthilfe und dem Thüringer Sportjournalistenclub. Bisher wurden rund 4.700 Stimmen registriert. Die letzten Tage der öffentlichen Wahl nutzten die nominierten Athleten, um in den sozialen Netzwerken auf Stimmenfang zu gehen. Zudem sind noch viele Stimmzettel – unter anderem bei den LSB-Mitgliedsorganisationen – im Umlauf, so dass sich die Zahl der abgegebenen Stimmen deutlich erhöhen könnte.

Dass jede Stimme entscheidend sein kann, zeigt der aktuelle Stand. Noch immer sind die Zwischenstände so knapp, dass sich keine konkreten Aussagen über die finalen Platzierungen der Kandidaten treffen lassen. Lediglich die jeweils Erstplatzierten in allen vier Kategorien gehen mit Vorsprung in die letzten Wahltage.

Bei den Sportlerinnen könnte es einen Start-Ziel-Sieg von Rennrodlerin Julia Taubitz geben. Es wäre der erste Titel als „Thüringer Sportlerin des Jahres“ für die in Oberhof lebende und trainierende zweifache Weltmeisterin vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal. Noch lauert Radsport-Olympiasiegerin Lisa Klein in ihrem Windschatten, der Abstand ist gering. Hingegen hat das Führungs-Duo bereits einen beträchtlichen Abstand zur derzeit Drittplatzierten Dajana Eitberger (Rennrodeln) zwischen sich gelegt und anscheinend einen Vorteil in der Gunst der Wähler gegenüber der zweifachen WM-Dritten.

Ein klare Angelegenheit scheint es bei den Männern zu werden. Der Olympia-Silbermedaillengewinner im Gehen, Jonathan Hilbert, liegt unangefochten an der Spitze. Auch für ihn wäre es der erste Titel als „Thüringer Sportler des Jahres“. Die Plätze zwei bis vier werden wohl erst im Fotofinish entschieden. Aktuell wechseln Karateka und Olympia-Fünfter Noah Bitsch, Rennrodler und WM-Vierter Max Langenhan und Radsportler Tony Martin als Weltmeister in der Mixed-Staffel fast täglich die Platzierung.

Bei den Mannschaften meldet ebenfalls ein Team erstmals Ambitionen auf den Sieg an – in dieser Kategorie. Denn die Rollstuhlbasketballer der RSB Thuringia Bulls sind 2021 als „Thüringer Mannschaft des Jahres“ nominiert und nicht bei den Behindertensportlern. Diese Kategorie dominierten sie bereits vier Mal. Ihr Sieg bei den Mannschaften wäre hingegen eine Premiere. Die Deutschen Meister punkten derzeit am meisten bei den Sportfans. Extrem eng geht es auf den weiteren Plätzen zu. Platz vier bis fünf trennen nur die Winzigkeit von 0,6 Prozent. Die letzten Wahltage entscheiden zwischen dem Rennrodel-Doppel Toni Eggert/Sascha Benecken, dem Bobteam Mariama Jamanka sowie den Fußballerinnen und Erstligisten vom FC Carl Zeiss Jena. Auch die Volleyballerinnen vom VfB Suhl LOTTO Thüringen könnten noch überraschen.

Zum zweiten Mal durch das Publikum gewählt wird der „Behindertensportler des Jahres“. Hier hat Para-Karateka Sven Baum seine Position an der Spitze gefestigt. Doch dahinter folgt ein knappes Rennen zwischen Rollstuhlfechter Julius Haupt, der gehörlosen Radsportlerin Stephanie Beyer und Para-Tischtennisspieler Laurenz Fehling.

Bereits abgestimmt haben inzwischen die Sportgremien. Zusätzlich fließt das Votum der Thüringer Sportjournalisten ein. Die 30. Thüringer Sportlerumfrage läuft noch bis zum 11. Dezember. Die Leser der LSB-Mitgliederzeitschrift „Thüringen-Sport“ sind noch bis zum 17. Dezember zur Wahl aufgerufen. Die Bekanntgabe erfolgt voraussichtlich am 18. Dezember 2021.

www.thueringer-sportlerwahl.de

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