Thüringen wählt – Sportlerumfrage 2022 gestartet! Jetzt abstimmen!

Mit einigen Neuerungen geht die Wahl der Thüringer Sportler des Jahres in ihre 31. Auflage. Der Landessportbund Thüringen, die Stiftung Thüringer Sporthilfe und der Thüringer Sportjournalistenclub haben sich gemeinsam mit dem Thüringer Behinderten- und Rehabilitationssportverband und der Sportlerwahl-Jury dazu entschieden, die bisherige eigenständige Kategorie der Behindertensportler*innen in die bestehenden Kategorien Frauen, Männer und Mannschaft zu inkludieren. Zudem wurde die Zahl der nominierten Sportler*innen auf zehn pro Kategorie erweitert. Alle Sportfans können nun bis zum 11. Dezember online oder per Stimmzettel ihre Sportstars des Jahres 2022 wählen.

Die Jury hatte sich am Vortag des Wahlstarts auf Initiative des 1. Vorsitzenden der Stiftung Thüringer Sporthilfe, David Möller, dazu entschieden, in jeder Kategorie zehn Kandidat*innen zu nominieren, um eine noch größere sportliche Vielfalt des Freistaates Thüringen abzubilden. Im vergangenen Jahr waren es in allen Kategorien aufgrund der durch die Corona-Pandemie oftmals ausgefallenen Sportveranstaltungen nur sechs Kandidat*innen pro Kategorie.

Neu ist zudem, dass die bisherige Kategorie der Behindertensportler*innen aufgelöst wird. „Wir wollen nicht in Schubladen denken. Mit einer eigenen Kategorie bei der Sportlerwahl machen wir aber genau das. Deshalb ist die Entscheidung, die Behindertensportler*innen in die bestehenden Kategorien einzubeziehen, der richtige Weg. Wir setzen ein wichtiges Zeichen“, freut sich der langjährige Rollstuhlbasketball-Nationalspieler, aktuelle Assistant Coach der RSB Thuringia Bulls und Jurymitglied, André Bienek. „Inklusion auch bei der Sportlerwahl zu leben ist der richtige Schritt“, pflichtet David Möller bei. Mit Rollstuhlbasketballer Aliaksandr Halouski von den RSB Thuringia Bulls (Männer), Para-Leichtathletin Isabelle Foerder (Frauen) sowie den RSB Thuringia Bulls selbst (Mannschaft) hat es in jeder Kategorie auch ein*e Behindertensportler*in auf die Liste geschafft. „Vielleicht wird das Abschneiden am Ende nicht so erfolgreich wie in einer eigenen Behindertensport-Kategorie, das ist aber zweitrangig. Es geht um das gesellschaftliche Zeichen. Eine paralympische Medaille ist genauso viel wert wie eine ,normale‘“, erklärte der mehrfache Paralympics-Teilnehmer Bienek.

Er war ebenso das erste Mal in der neunköpfigen Jury vertreten wie der Olympia-Fünfte im Karate, Noah Bitsch. „Es ist eine große Ehre für mich, dass ich dabei sein durfte. Ich finde es bemerkenswert, welche sportliche Vielfalt Thüringen bietet. Diese stellt sich auch mit den Noiminierungen dar. In einem Olympia-Jahr sind sicherlich die olympischen Sportarten favorisiert, letztlich entscheiden die Sportfans aber, welche sportliche Leistung für sie am wertvollsten ist“, so Bitsch, der im vergangenen Jahr seine sportliche Karriere beendet hat und nun als Karate-Bundestrainer aktiv ist.

„Wir dürfen gespannt sein, wer am Ende der Wahl vorne steht“, blickt der Leiter des Olympiastützpunktes Thüringen und LSB-Vorstand Leistungssport, Dr. Bernd Neudert, auf fünf spannende Wochen beim öffentlichen Voting voraus.

Diskussionen in der Jury – Nachwuchssport könnte neue Kategorie werden

Über 60 Namen standen als mögliche Kandidaten zur Diskussion. Im Vorfeld der Jurysitzung konnte die Öffentlichkeit zudem Vorschläge unterbreiten, wer es mit auf die Vorschlagsliste zur Nominierung schaffen sollte. Dabei wurden den Sportlerwahl-Organisatoren insbesondere im Nachwuchsleistungssport zahlreiche bemerkenswerte Vorschläge und Ergebnisse eingereicht. Der Nachwuchssport jedoch ist bisher nicht bei der Thüringer Sportlerwahl berücksichtigt. „Wir sollten perspektivisch darüber nachdenken, eine entsprechende Kategorie einzuführen, um junge Leute auf ihrem Weg im Leistungssport zu motivieren“, findet Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Daniela Anschütz-Thoms und erntete dafür die Zustimmung der Jurymitglieder.

Erst Stichwahl brachte das Ergebnis

Heiß her ging es bei der Abstimmung der Jury insbesondere in den Kategorien Frauen und Mannschaften. Hier musste aufgrund des knappen Abstimmungsergebnisses mit Stimmgleichheit jeweils eine Stichwahl her. Letztlich schaffte es bei den Frauen Kegel-Weltmeisterin Anna Müller gegen Sportschützin Nadine Messerschmidt auf die Wahlliste, bei den Mannschaften setzten sich die Bundesliga-Ringer des RSV Rotation Greiz knapp gegen die Badmintonspieler*innen vom SV GutsMuths Jena und die Triathlon-Bundesliga-Aufsteiger vom Team Weimarer Ingenieure durch.

Rund ein Dutzend der insgesamt 30 nominierten Frauen, Männer und Mannschaften sind erstmals für die Thüringer Sportlerwahl nominiert – unter ihnen unter anderem Biathletin Vanessa Voigt, Skilangläuferin Katherine Sauerbrey, Mountainbike-Vizeweltmeisterin Nina Hoffmann, NHL-Profi Moritz Seider und die Doppelsitzer Luisa Romanenko und Pauline Patz, welche bei der ersten Weltmeisterschaft der Frauen im Rennrodeln Silber gewannen.

Sportfans können wählen und gewinnen

Unter allen Umfrageteilnehmern werden tolle Preise verlost.

  • 2x2 VIP-Tickets für die Weltmeisterschaften im Biathlon in Oberhof
  • 2 VIP-Tickets für die Weltmeisterschaften im Rennrodeln in Oberhof
  • 2 Karten für die Ehrungsveranstaltung der Thüringer Sportler des Jahres 2022
  • zwei Tickets für die Silvesterparty in der Landessportschule Bad Blankenburg inklusive zweier Übernachtungen
  • LOTTO-Spielschein 6aus49 mit 288 Gewinnchancen über acht Wochen

Die Bekanntgabe der Thüringer Sportler des Jahres 2022 erfolgt am 17. Dezember. Ihre Pokale erhalten die Thüringer Sportler des Jahres bei einer Ehrungsveranstaltung im Frühjahr 2023. Der genaue Termin und Ort sind derzeit noch offen.

www.thueringer-sportlerwahl.de

Nach der Auswahl der Nominierten durch die Expertenjury wurden die Namen in einer Pressekonferenz präsentiert. Foto: LSB


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