Erfolgreicher Badmintonsport in Thüringen - diese Aussage ist seit mehr als 50 Jahren untrennbar mit dem Namen Volkmar Burgold verbunden. Seit der Gründung im Jahr 1990 ist Burgold Präsident des Thüringer Badminton-Verbandes. Basierend auf seinem ehrenamtlichen Engagement zählt Thüringen zu den leistungsfähigsten und aktivsten Badminton-Verbänden in Deutschland.
Bereits 1967 war er als Übungsleiter im Eisenbahnsportverein Gera aktiv und wurde 1981 BFA-Vorsitzender des Bezirks Gera. Vor allem die Nachwuchsarbeit steht bei Volkmar Burgold im Mittelpunkt – so war er zuletzt ein wichtiger Unterstützer der Deutschen Nachwuchs-Meisterschaften in Ilmenau. Nachdem die Titelkämpfe 2021 pandemiebedingt ausfielen, erschwerte 2022 die Belegung von Turnhallen mit Flüchtlingen aus der Ukraine die Organisation. Doch mit großem Aufwand fand schließlich ein erfolgreiches und gut organisiertes Turnier statt, was überregionales Lob für das Organisationskomitee mit sich brachte.
Volkmar Burgold setzt sich unerlässlich für die Förderung „seiner“ Sportart ein – sei es bei der öffentlichen Bekanntmachung, der Förderung von Trainingsmöglichkeiten, der Veranstaltung von Jugendturnieren oder bei der Ausbildung von Übungsleiter*innen und Trainer*innen. 2022 war er zudem maßgeblich an der Umsetzung der Verbandstagung des Deutschen Badminton-Verbandes in Suhl beteiligt.
Um den Badmintonsport voranzubringen, nutzt Burgold auch die Bündelung von Kräften. So hat er es geschafft, dass unter seiner Mitwirkung eine übergreifende Kooperation der Badminton-Verbände aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt umgesetzt wurde. Burgold ist stets auf der Suche nach neuen modernen Konzepten. Mit der Zusammenarbeit mit Special Olympics Thüringen hat Burgold auch das Thema Inklusion in den Fokus des Verbands gerückt. Ziel ist es, Menschen mit geistiger Behinderung den Badmintonsport näher zu bringen und die Vereine zu ermutigen, sich entsprechend zu öffnen und das Thema Inklusion in den Vereinsalltag zu integrieren. Demnächst steht der Austausch mit dem Thüringer Behinderten- und Rehabilitationssportverband an. „Wir hoffen, dass Volkmar Burgold mit seinem vorbildhaften, sozialen Engagement, seinem Wissen und seinen Visionen noch lange dem Thüringer Sport erhalten bleibt“, mit diesen Worten überreichte LSB-Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel die Auszeichnung.
Seit über 50 Jahren ist Gerd Hilpert Mitglied im Sportverein Gernrode und das in verschiedensten Funktionen – der frühere Fußballer und leidenschaftliche Tennisspieler war Übungsleiter und Vereinsvorsitzender. Von 1990 bis zum Jahr 2016 stand Gerd Hilpert dem SV Gernrode vor, übernahm in den schwierigen Zeiten der Wiedervereinigung die Führung des Vereins. Der ehemalige Sportlehrer verband dabei stets seinen Beruf und das Ehrenamt, um Kindern- und Jugendlichen verschiedene Sportarten näher zu bringen. In seiner Amtszeit erweiterte sich die Anzahl der Abteilungen durch das Angebot von Volleyball, Basketball, Leichtathletik und Tennis auf zwölf, die Mitgliederzahl vervierfachte sich fast - von 173 auf inzwischen 431.
Durch sein konsequentes Engagement unter anderem auch als Gemeinderatsmitglied konnte der Bau einer großen Sporthalle in Gernrode verwirklicht werden. Dies war nochmals ein positiver Schub für die Entwicklung des Vereins. Bis heute steht der 72-Jährige dem Verein beratend als Vorstandsmitglied zur Seite. Ebenso engagiert sich Gerd Hilpert seit vielen Jahren erfolgreich im Vorstand des Kreissportbundes Eichsfeld und organisiert seit 30 Jahren, über den Verein hinaus, die Abnahme des Deutschen Sportabzeichens im Eichsfeld.
„Gerd Hilpert widmet sein ganzes Leben dem Sport und erwarb sich durch seine Unermüdlichkeit, sein breites Fachwissen und seine gewissenhafte Art höchste Anerkennung und Wertschätzung. Für uns stellt er eine Legende des Sports dar“, so Thadäus König, der als stellvertretender KSB-Vorsitzender die Laudatio zur Auszeichnung hielt.
Klaus Körber ist eng verbunden mit dem Sport im Landkreis Nordhausen. Seit 26 Jahren ist er Vizepräsident des Kreissportbundes und „kennt seine Vereine und die Menschen in den Vereinen in- und auswendig“. Mit diesen Worten übergab Laudator Uwe Höhn, der im LSB-Präsidium die Konferenz der Kreis- und Stadtsportbünde vertritt, die GutsMuths-Plakette in Platin an Klaus Körber.
Dieser gestaltete als Gründungsmitglied und erster Präsident des Kreissportbundes Nordhausen in der Zeit von 1990 bis 1996 erfolgreich den Übergang nach der Wendezeit. Bis heute vertritt er die sportlichen Interessen der Vereine gegenüber Verbänden, Organisationen, Wirtschaft, kommunalen und gesellschaftlichen Institutionen, sowie politischen Entscheidern. Zudem engagierte er sich auch auf Landesverbandsebene im Ehrenamt und war von 1993 bis 1995 Mitglied im Präsidium des LSB Thüringens.
Im SV Grün-Weiß-Uthleben übernahm er den stellvertretenden Vorsitz von 1994 bis 2002, ehe er zum Schatzmeister des Vereins ernannt wurde und diese Aufgabe bis 2016 akribisch umsetzte. Geprägt ist sein Wirken vor allem durch seine Persönlichkeit – sein stets höfliches und respektvolles Verhalten. Klaus Körber agiert bevorzugt im Hintergrund. So erlangte er großen Respekt und Wertschätzung in der Sportfamilie des Kreissportbundes Nordhausen und auch weit über die Kreisgrenzen hinaus.
