Freude kurz vor Weihnachten: LSB begrüßt Erhöhung der Förderung für Sportstättenbau im Landeshaushalt

Der Thüringer Landtag hat am 22. Dezember in einer Sondersitzung den Thüringer Haushalt 2023 beschlossen – mit einer Erhöhung der Förderung für den Vereinssportstättenbau von 900.000 Euro auf zwei Millionen Euro sowie einer gegenüber dem Haushaltsentwurf aufgestockten Fördersumme für die Kommunen in Höhe von zehn Millionen Euro. Der Landessportbund Thüringen (LSB) hatte sich im Vorfeld für diese Unterstützung durch die Politik nach schwierigen Zeiten für den Vereinssports eingesetzt.

Im Haushaltsentwurf des Freistaats von Anfang Dezember war für die Landesmittel für den vereinseigenen Sportstättenbau noch eine massive Reduzierung ausgewiesen. Dem LSB-Projekt „Förderung des vereinseigenen Sportstättenbaus“ drohte eine Kürzung von bisher 900.000 Euro auf nur noch ein Drittel der bisherigen Summe im kommenden Jahr. Entsprechend groß war die Sorge des Landessportbundes Thüringen, dass von den 75 für das Jahr 2023 vorliegenden Anträgen von Vereinen mit einem Fördervolumen von insgesamt 3,6 Millionen Euro nur ein kleiner Bruchteil überhaupt realisiert werden kann.

Der LSB selbst hatte sich im Vorfeld eine erhöhte Förderung von 1,5 Millionen Euro gewünscht, um Vereine bei der Sanierung und Modernisierung ihrer Sportstätten angesichts deutlich gestiegener Baupreise angemessen zu unterstützen. Dies ist angesichts der Energiekrise umso wichtiger, da zahlreiche Sportvereine ihre Bauvorhaben nachhaltig und energetisch umsetzen wollen, um ihre Sportstätten kosteneffizienter und zukunftsfähig aufzustellen.

Entsprechend setzte sich der LSB in Gesprächen mit der Politik für die Erhöhung des Titels bzw. zumindest für die stabile Fördersumme ein – mit Erfolg. Im Thüringer Landeshaushalt sind nun sogar zwei Millionen Euro eingeplant. „Wir freuen uns sehr über die Anerkennung der Leistungen der Thüringer Sportvereine und über die notwendige Erhöhung der Mittel. Nur gemeinsam können wir Bewegung und Sport stärken. Und nur mit modernen Sportstätten können Vereine ihren entscheidenden Beitrag für die körperliche und psychische Gesundheit der Thüringer Bevölkerung leisten“, so der LSB-Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel. Jetzt steht noch die finale und hoffentlich zeitnahe Freigabe der Mittel durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport - der LSB gibt sich aber optimistisch.

Weiterer Erfolg auch für den vereinsbasierten Sport: die Fördersumme für die Kommunen und Investitionen in ihre Sportstätten blieb stabil bei zehn Millionen Euro für das Jahr 2023. Der ursprüngliche Haushaltsentwurf sah vor diesen Titel zu halbieren, neue Sanierungsmaßnahmen wären so nicht möglich gewesen. Zudem soll der Titel bis 2026 zumindest bei dieser Höhe bleiben. Die Mehrzahl der Thüringer Sportanlagen liegt in Trägerschaft von Kommunen und Landkreisen – der Sanierungsstau aller Sportstätten beläuft sich in Thüringen auf etwa rund eine Milliarde Euro.

LSB-Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel bedankt sich bei den Landtagsabgeordneten und sportpolitischen Sprechern der Fraktionen, die nach einigen Debatten bei der Haushaltsabstimmung die Gelder für den Sport durch entsprechende Änderungsanträge zum Haushaltsentwurf auf den Weg brachten.

Der SV Kali Unterbreizbach konnte durch die finanzielle Förderung aus dem LSB-Projekt "Vereinseigener Sportstättenbau" eine neue energiesparende Flutlichtanlage in Betrieb nehmen. Für das Jahr 2023 liegen 75 Anträge vor - der Beschluss des Haushalt gibt wieder Mut zur Umsetzung. Foto: Verein


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