Sport zeigt Gesicht: Ehrenamtliche Teammitglieder digitalisieren Häftlingskarten gegen das Vergessen

Der Landessportbund Thüringen ruft Sportvereine und Verbände im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ vom 20. März bis zum 2. April zur Beteiligung an der Aktion #everynamecounts auf! Digitalisiert bewegende Häftlingskarten aus dem Holocaust, um deren Schicksale über Deportation bis zu Zwangsarbeit und Ermordung öffentlich zu machen.

Es wäre ein großer Schritt gegen das Vergessen, könnte man eines Tages den Namen und die Geschichte eines jeden Holocaust-Opfers mit einer einfachen Internet-Recherche finden. Genau das haben sich die Arolsen Archives in Hessen zum Ziel gesetzt. Dort befindet sich das weltweit größte Archiv über die Opfer und die Überlebenden des NS-Regimes - und zehntausende Akten sollen digitalisiert werden. Jeder kann dabei mitmachen. Bereits getan haben dies Mitglieder des ehrenamtlichen Projektteams „Sport zeigt Gesicht!“ bei einem digitalen Austausch.

So funktioniert die Aktion #everynamecounts:

  • Auf die Homepage gehen
  • die Daten ins System eintippen, die auf der Häftlingskarte auf dem Bildschirm zu lesen sind
  • jeder erfasste Name ist nachhaltig digitalisiert

Mit der Digitalisierung wird geholfen, die historischen Dokumente der Arolsen Archives für alle zugänglich zu machen. Das Archiv, früher bekannt unter dem Namen Internationaler Suchdienst (ITS), beherbergt eine Sammlung mit Hinweisen zu mehr als 17,5 Millionen Menschen. Dieses UNESCO-Weltdokumentenerbe umfasst Unterlagen zu den verschiedenen Opfer-Gruppen des NS-Regimes - von nationalsozialistischer Verfolgung über Zwangsarbeit bis zum Holocaust.

Informationen dazu gibt es auf der Website zu #everynamecounts

https://everynamecounts.arolsen-archives.org


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