Im Rahmen seiner „Sommerreise“ besucht Minister Helmut Holter derzeit sieben Thüringer Sportvereine und informiert sich über deren Vereinsarbeit, Sorgen, Nöte und Herausforderungen. Nach dem Auftakt beim Feriencamp vom Erfurter Hockeyclub besuchte Holter den SV Deube Großliebringen gefolgt vom SV 90 Gräfenroda. Hier drehte sich alles um das Thema Integration durch Sport. Den Minister begleiteten vom Landessportbund Jörg Schünke, Programmleiter im Bundesprogramm "Integration durch Sport" sowie André Sirch, verantwortlich für den Bereich Westthüringen.
Der Verein mit seinen sieben Abteilungen und über 300 Mitgliedern ist seit vielen Jahren geförderter Stützpunktverein im Projekt „Integration durch Sport“. Der Anteil an Migrant*innen liegt bei mehr als zehn Prozent. Durch viele Vereinsaktivitäten – angefangen vom gemeinsamen Training, über Wettkämpfe bis hin zu vielen Freizeitaktivitäten außerhalb der Trainingsstätte gelingt es dem Mehrspartenverein immer wieder, Sportler*innen als Mitglieder zu gewinnen.
Von der erfolgreichen Arbeit des Vereins machte sich Helmut Holter vor Ort beim Training der Abteilung Gewichtheben und beim Training auf der Kegelbahn ein Bild. Im Gespräch mit dem Vereinsvorsitzenden Achmed Gundelwein und dem Trainer der Gewichtheber, René Holtmann, ließ sich der Minister die ehrenamtliche Tätigkeit des Vereins im Geratal umfangreich erläutern und ließ es sich nicht nehmen, selbst die Hantelstange einmal in die Hand zu nehmen und danach mit den Kindern und Jugendlichen auf Deutsch, russisch und armenisch ins Gespräch zu kommen.
Dabei spiegelte sich deren Spaß beim Sport wieder – doch zur Realisierung der Nachfrage braucht es Ehrenamtliche. Sowohl aus der Sicht der Vereinsvertretenden als auch aus der Sicht des Ministers wäre daher eine höhere Anerkennung des Ehrenamtes nicht nur in Thüringen, sondern bundesweit, sehr begrüßenswert und dringend notwendig.
André Sirch
