Gemeinsam Klimaschutz gestalten: Netzwerk stellt CO₂-Sportvereinsrechner vor

Der Sport als Massenbewegung ist Teil des Systems, das die Klimakrise mit verursacht. Gleichwohl kann die Sportgemeinschaft zeigen, was gemeinsam möglich ist, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. So entstand auch die Idee zur Entwicklung des „CO2-Rechners für Vereine“ durch die Initiative „Sports for future“. Der CO2-Rechner ist kostenlos und auf der Sports for Future Website eingebunden: https://www.sportsforfuture.de.

Damit haben nun auch kleinere Sportvereine die Möglichkeit, ihre eigenen Emissionen zu berechnen und daraus entsprechende Handlungen für den Klimaschutz abzuleiten.

Vielen Amateurvereinen fehlen die personellen und finanziellen Ressourcen für die Erfassung der eigenen Emissionen und klimawirksamen Potenziale. Der tägliche Betrieb eines Vereins mit seiner Verwaltung, mit dem Trainings- und Spielbetrieb mehrerer Mannschaften und Sportarten kann durch herkömmliche, am Markt befindliche CO₂-Rechner nicht abgedeckt werden. Durch das Gemeinschaftsprojekt erhalten Amateurvereine jetzt erstmals eine frei zugängliche Möglichkeit, ihren CO₂-Fußabdruck zu berechnen. Dafür werden u.a. Daten der Mobilität zu Wettkämpfen, Sportevents, Energie- und Wasserverbrauch und Müllentstehung erfasst. Es entstehen Handlungsmöglichkeiten für Reduktionsmaßnahmen.

Mit der niederschwelligen Berechnung des CO2-Fußabdrucks soll Bewusstsein für entstehende CO2-Emissionen in den Strukturen deutscher Sportvereine nachhaltig verankert werden. Ziel ist es, das Verständnis für den Klimaschutz und für den eigenen CO2-Fußabdruck bei Sportvereinen nachhaltig zu stärken, um Impulse zur CO2-Vermeidung und -Reduktion gezielt zu setzen – in den Vereinen selbst, aber auch darüber hinaus.

Hintergrund:

Sports for Future versammelt seit 2019 Verbände, Vereine und Sportler*innen, um sich in einem starken Sportnetzwerk für Klimaschutz einzusetzen – auch der Landessportbund Thüringen ist Mitglied.

Das Netzwerk möchte die Sportwelt aktivieren: anstiften und wachrütteln, in den Dialog gehen und Position beziehen, Vorbilder zeigen und Kräfte bündeln, Kooperationen starten und Ideen entwickeln, Projekte fördern und das Know-How erhöhen. Die Entwicklung des CO2-Rechners wurde neben Eigenmitteln finanziell durch die „Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima“ unterstützt. Der Freiburger Kreis und der TSC Eintracht Dortmund sorgten für die akribische Datenerhebung und Koordination. Die gemeinnützige Klimaschutzorganisation myclimate, eine führende Anbieterin für Klimaschutzfinanzierung, -sensibilisierung und -beratung, übernahm die wissenschaftliche und technische Umsetzung sowie Betreuung des Projektes.

Wie ist euer ökologischer Fußabdruck?

Quelle: Sports for Future e.V.


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