Die Special Olympics Nationalen Spiele Thüringen 2024 sind eröffnet

Seit Montag läuft in Thüringen Deutschlands größtes inklusives Multi-Sportevent. Bei der Eröffnung waren 3.000 Menschen mit und ohne Behinderung auf dem Stadtplatz in Oberhof anwesend. Höhepunkt war die Entzündung der Special Olympics Flamme durch die drei Athletinnen Luisa Brauswetter (SO NRW), Jessika Maul (SO Thüringen) und Tatjana Raible (SO Baden-Württemberg). Offiziell eröffnet wurden die Winterspiele der Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung vom Thüringer Minister für Jugend, Bildung und Sport Helmut Holter. 

„Ich freue mich, dass Thüringen mit seinen hervorragenden Bedingungen und modernsten Sportstätten nach den Wettbewerben von 1999 und 2007 nun zum dritten Mal Gastgeber der Special Olympics sein kann,“ sagt Helmut Holter, Thüringer Minister für Jugend, Bildung und Sport, zum Beginn der Nationalen Spiele.

Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland (SOD) betont die Bedeutung der Veranstaltung für die Inklusion in Deutschland: „Wir freuen uns, dass wir nach den Weltspielen in Berlin hier in Thüringen das nächste Zeichen für eine offene und inklusive Gesellschaft setzen können. Leuchttürme, wie die Nationalen Spiele sind idealer Ausgangspunkt, um für mehr Inklusion zu werben und Begegnungen zu schaffen.”

Athlet*innen wollen durch sportliche Bestleistungen begeistern und motivieren

Für die Special Olympics Athlet*innen steht eine Woche voller sportlicher Ambitionen und Emotionen an. Für Manuel Wehner, den Thüringer Athletensprecher ist die Veranstaltung etwas ganz Besonderes: “Für mich ist es ein Heimspiel, hier vor meiner Haustür im Skilanglauf an den Start zu gehen. Ich bin sehr aufgeregt, aber freue mich sehr, mit meiner Familie und Freunden gemeinsam die Winterspiele zu erleben. Mein Ziel ist ganz klar, ich möchte Gold gewinnen und dafür eintreten, dass wir Athleten sichtbar sind.”

Ein Meilenstein für Thüringen

Auch für Special Olympics Thüringen ist die Eröffnungsfeier der Startschuss für eine Veranstaltung, auf die der regionale Verband von Special Olympics in den letzten Jahren und Monate hingearbeitet hat. Erstmals war ein Landesverband gemeinsam mit SOD in der Verantwortung der Organisation der Nationalen Spiele. Rolf Beilschmidt, Präsident von Special Olympics Thüringen, blickte mit einer gewissen Spannung auf die anstehenden Winterspiele: „Die letzten Monate haben uns auf vielen Ebenen gefordert und es ist nun die Ergebnisse unserer Arbeit zu sehen. Die Nationalen Spiele in Thüringen sind ein wichtiger Schritt bei der Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung in unserem Bundesland. Wir haben hier nicht nur eine Veranstaltung organisiert, sondern sind dabei langfristige Strukturen aufzubauen, die mehr inklusive Sportangebote in Thüringen ermöglichen.” 

Noch bis zum 2. Februar stehen bei den Special Olympics Nationalen Spiele Thüringen 2024 sportliche Wettbewerbe in zehn Sportarten auf dem Programm. Dazu kommt ein vielfältiges Gesundheits- und Rahmenprogramm für Athleten und Zuschauer. Austragungsorte der Wettbewerbe sind Oberhof, Erfurt und Weimar. 21 Thüringer Schulen kommen mit 950 Kindern zum Zuschauen.

Für das Thüringer Team gehen 118 Athlet*innen in sieben der zehn angebotenen Sportarten an den Start. Dazu kommen rund 50 Betreuer*innen. Erstmals ist es gelungen mit der Aufstellung im Floorball auch im Mannschaftssport vertreten zu sein. Der Landessportbund war beim Festival der Begegnungen in Oberhof mit Mitmachangeboten vertreten.

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In Oberhof gab es bereits die ersten Wettkämpfe im Schneeschuhlauf. Foto: SOD/ Sarah Rauch


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