Eine quantitativ ausreichende und qualitativ gute Situation von Sportstätten ist Basis für das Sporttreiben im Verein. Diese betreiben zunehmend Sportanlagen in Trägerschaft als Pächter von Gemeinden und Kommunen oder sind selbst Eigentümer. Mit diesem Engagement tragen Thüringer Sportvereine maßgeblich zur Mitgliederentwicklung und Gesunderhaltung bei.
Um die Vereine zu unterstützen gibt es seit dem Jahr 2014 beim Landessportbund Thüringen das Förderprogramm „Vereinseigener Sportstättenbau“, das seitdem durch den Freistaat finanziert wird. Die entsprechenden Fördermittel stellt in 2025 erstmals die Thüringer Staatskanzlei in Höhe von 2.500.000 Euro bereit. Den symbolischen Fördermittelscheck übergab Ministerpräsident Mario Voigt am 7. Juni in Neustadt/Orla an den Landessportbund.
„Sport hat für unsere Landesregierung einen ganz besonderen Stellenwert – ob in der Stadt oder auf dem Land. Moderne, gut ausgestattete Sportstätten sind das Fundament für Begeisterung, Leistung und Zusammenhalt – im Spitzen- genauso wie im Breitensport“, betont Ministerpräsident Mario Voigt. „Dass wir 2,5 Millionen Euro in vereinseigene Anlagen investieren, ist mehr als eine Zahl: Es ist ein klares Bekenntnis. Wir investieren, packen den Sanierungsstau an und geben dem Sport den Raum, den er verdient. Gemeinsam mit dem Landessportbund setzen wir uns entschlossen dafür ein, den Sport in Thüringen auf allen Ebenen zu stärken. Das Engagement der Vereine – wie hier beim SV Blau-Weiß 90 Neustadt (Orla) – beeindruckt uns, und wir unterstützen es ganz konkret. Denn Sport bedeutet weit mehr als nur Bewegung: Er stiftet Gemeinschaft, verbindet Generationen und ist unverzichtbar für den Zusammenhalt in unserem Land.“
Mit diesen Geldern können nach aktuellem Stand 47 Projekte realisiert werden, 97 Anmeldungen waren beim Landessportbund eingegangen – so viele wie nie. Auch das beim LSB beantragte Fördervolumen war mit 5.000.000 Euro so hoch wie nie zuvor. „Wir sind den Landtagsabgeordneten dankbar, dass sie trotz der angespannten Haushaltssituation im Freistaat die Mittel für den vereinseigenen Sportstättenbau im Jahr 2025 erstmals auf 2,5 Millionen Euro erhöht haben. Dadurch können wir immerhin knapp die Hälfte der antragstellenden Sportvereine auch von einer Sportstätten-Sanierung profitieren lassen“, erklärt LSB-Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel.
Vom erhöhten Gesamtvolumen bekommt der SV Blau-Weiß 90 Neustadt (Orla) den größten Teil. 369.000 Euro erhielt der Fußball-Thüringenligist vom Landessportbund für die Sanierung des Kunstrasenplatzes. Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen 615.117 Euro. Den Scheck übergab LSB-Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel im Rahmen des 35-jährigen Vereinsjubiläums am Pfingstsamstag an den Vorsitzenden Bert Rosenbusch.
Anträge für die vereinseigene Sportstättenbauförderung für das Jahr 2026 können bis zum 1. August 2025 an Kevin Fischer gestellt werden.