Empfang für erfolgreiche Thüringer World-Games-Athleten

Sechsmal Gold, fünfmal Silber und einmal Bronze – das war die beeindruckende Bilanz der Thüringer Athletinnen und Athleten bei den World Games 2025 in Chengdu (China). Auch Ministerpräsident Mario Voigt zeigte sich begeistert und freute sich, gemeinsam mit Sportminister Stefan Gruhner, Sportstaatssekretär David Möller und LSB-Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel die jungen Sportlerinnen und Sportler am 28. Oktober in der Thüringer Staatskanzlei zu empfangen.

„Mit ihren sensationellen Erfolgen haben Mia Bitsch, Lena Oppermann, Justus Mörstedt, Marek Leipold und Ron Pucklitzsch nicht nur sich selbst, sondern auch das Grüne Herz eindrucksvoll im Reich der Mitte präsentiert“, so der Ministerpräsident. „Unter mehr als 4.000 Frauen und Männern aus 110 Nationen haben sie sich mit herausragenden Leistungen, darunter sogar einem Weltrekord, hervorgetan – dazu gratuliere ich persönlich und im Namen der gesamten Landesregierung von Herzen!“

„Thüringen ist ein wahres Sportland, und das Abschneiden unseres Teams in Chengdu unterstreicht einmal mehr, wie wichtig es ist, dass wir als Gesellschaft den Sport unterstützen“, erklärte Voigt. „Sportliche Erfolge entstehen nicht nur durch Talent, sondern auch durch die richtigen Rahmenbedingungen – von der Ausstattung über die Sportstätten bis hin zur finanziellen Förderung. Daher sagen wir als Thüringer Landesregierung: Sport ist für uns Chefsache.“

Zugleich dankte der Ministerpräsident den Trainerinnen und Trainern sowie den Familien und Freunden der Athleten: „Sie sind mit Leidenschaft und Herzblut bei der Sache; sie investieren viel und erhalten vieles mehr zurück. Ohne ihre Unterstützung wären solche internationalen Erfolge nicht möglich. Sie alle haben Sportarten, die sonst selten im Rampenlicht stehen, die große Bühne bereitet.“

"Sie stehen nicht nur für Ihre Erfolge, sondern für Weltoffenheit, Zusammenhalt und gegenseitige Anerkennung. Diese Werte tragen Sie in die Gesellschaft hinein. Sie sind Vorbilder – für junge Menschen, für Ihre Sportarten und für uns alle. Sie zeigen die Vielfalt des Thüringer Sports auf der ganzen Welt", dankte LSB-Präsident Prof. Dr. Hügel.

Die World Games sind das weltweit größte und wichtigste Multisportereignis in den nichtolympischen Sportarten. Sie werden (wie die Olympischen und Paralympischen Spiele) alle 4 Jahre ausgetragen und fanden in diesem Jahr zum 12. Mal vom 7. bis zum 17. August im chinesischen Chengdu statt. Am Start waren über 4.000 Athleten aus 110 Nationen in 34 Sportarten. Die deutsche Mannschaft (220 Starter in 25 Sportarten) belegte mit 17 Gold-, 14 Silber- und 14 Bronzemedaillen in der Nationenwertung hinter China den zweiten Rang.

  • Der 24-jährige Justus Mörstedt aus Weimar verabschiedete sich mit einem phantastischen Erfolg von seiner aktiven sportlichen Laufbahn als Flossenschwimmer. In Chengdu gewann er Silber über 100 und 200 Meter, dazu jeweils Gold mit der 4x50-Meter-Staffel in Weltrekordzeit sowie der 4x100-Meter-Staffel. Der Doppelweltmeister und Weltrekordhalter über 200 Meter startete für die DHfK Leipzig und trainierte ebenfalls dort.
  • Der erst 19-jährige Marek Leipold aus Erfurt zählt zu den jungen Hoffnungsträgern im Flossenschwimmen. Bei den World Games in Chengdu triumphierte er gemeinsam mit Justus Mörstedt in den Staffeln über 4x50 Meter (Weltrekord) und 4x100 Meter, jeweils mit Gold. Er startet für den Tauchsportclub Erfurt und trainiert dort meist unter der Anleitung seiner Mutter und Trainerin Steffi Leipold.
  • Lena Oppermann aus Eisenach war die erfolgreichste deutsche Rettungsschwimmerin bei den World Games in Chengdu. Die 20-Jährige gewann drei Silbermedaillen auf den Einzelstrecken und krönte ihre Leistung mit drei Goldmedaillen in den Staffelwettbewerben. Sie startet für die DLRG Halle-Saalekreis und trainiert am Bundesstützpunkt in Halle (Saale).
     
  • Die 21-jährige Mia Bitsch aus Waltershausen krönte ihre starke Leistung in Chengdu mit Gold im Kumite. Im Finale besiegte sie die ukrainische Titelverteidigerin Anzhelika Terliuga und schrieb damit ein weiteres Kapitel ihrer beeindruckenden Karriere. Bereits zuvor war sie zweifache Europameisterin. Mia stammt aus einer echten Karate-Familie – ihr Bruder Noah Bitsch war Olympiateilnehmer und ist heute Bundestrainer im Kumite.
     
  • Der 27-jährige Ron Pucklitzsch vom Rollschnelllaufverein Blau-Weiß Gera erkämpfte sich in Chengdu Bronze im 100-Meter-Sprint und wiederholte diesen Erfolg kurz darauf bei den Weltmeisterschaften in China. Der Weltmeister von 2024 begann bereits mit sechs Jahren mit dem Speedskating. Nach einer Muskelverletzung kurz vor den Games half ihm eine gezielte neuroathletische Behandlung durch Lars Lienhard, sodass er rechtzeitig wieder topfit an den Start gehen konnte. Trainiert wird er vom chilenischen Coach Gustavo Aquilera.

LSB-Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel dankte den fünf Thüringer Teilnehmenden für ihre Erfolge bei den World Games in China. Foto: TSK


Unsere Partner