Viele Menschen mit Migrationshintergrund in Thüringer Sportvereinen aktiv

Überraschend viele Menschen mit Migrationshintergrund sind in den Thüringer Vereinen sportlich aktiv. Das ist ein Ergebnis der Status-Quo-Analyse, welche die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft und die Karlshochschule International University als Partner des Landessportbundes Thüringen im Projekt "Spiel Mit!" veröffentlicht haben.

Sie legt dar, wie die aktuelle Lage zur interkulturellen Öffnung aussieht, welche Maßnahmen bereits bestehen und wo der Bedarf liegt. So wurde festgestellt, dass der Migrationsanteil in Thüringer Sportvereinen bei überraschenden elf Prozent und damit deutlich über dem Bevölkerungsanteil von 4,7 Prozent. Allerdings steht der Schritt der Aktiven in die Funktionsebenen noch aus. Ein weiteres positives Ergebnis ist die Offenheit der meisten Sportvereine in Thüringen für alle Sportinteressierten. Um Menschen mit Migration jedoch noch besser einzubinden, bedarf es gezielter Fortbildungen der Übungsleiter. Hier sieht sich auch der LSB in der Pflicht. Interessierte Sportvereine können sich noch bis Oktober 2018 melden, um am kostenfreien Schulungsprogramm teilzunehmen. Die Ansprechpartnerin Kerstin Genderjahn ist per E-Mail an k.genderjahn@lsb-thueringen.de zu erreichen.

Das Projekt "Spiel Mit!" wird im Rahmen des Programms "Zusammenhalt durch Teilhabe" vom Bundesministerium des Innern gefördert. Weiterer Projektpartner des Landessportbundes Thüringen ist die Fachstelle für interkulturelle Öffnung AWO Kreisverband Jena-Weimar.

Ergebnisse der Status-Quo-Analyse


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