Mit Sport fit für Integration - Minister Lauinger besucht LSB

Sport erweist sich in Thüringen als wichtige Triebkraft für die Integration von Flüchtlingen. In zahlreichen Sportvereinen sind Menschen, die ihre Heimatländer verlassen mussten, aktiv. „Das ist ein erfreulicher Trend, der zeigt, dass Sport nicht nur körperlich fit macht, sondern eine wichtiges Element für die Entwicklung unserer Gesellschaft und damit auch der Integration ist“, so Justizminister Dieter Lauinger nach einem Gespräch mit dem Landessportbund in Erfurt.

"Ich danke den Aktiven in den Sportvereinen für ihr Engagement, von dem die gesamte Allgemeinheit profitiert. Es eröffnet Geflüchteten den Zugang zu sozialer Teilhabe und führt auch dazu, dass ungenutzte Sportstätten wieder aktiviert werden und damit auch für andere Menschen nutzbar sind.“ Das Ministerium fördert das Projekt „Regionale Fachkräfte Integration durch Sport“ mit rund 453.000 Euro. Damit wurden Ansprechpartner in den Regionen Nord-, Süd-, Ost-, West- und Mittelthüringen geschaffen, die vor Ort Sportvereine und Akteure der Flüchtlingsarbeit zusammenbringen und Netzwerke aufbauen.

„Ohne den Sport würde sich die Integration in die Gesellschaft wohl wesentlich holpriger gestalten“, unterstrich auch  Rolf Beilschmidt, Hauptgeschäftsführer vom Landesportbund Thüringen, den großen Beitrag von Sportvereinen zur Integration. „Zugleich ist für diese Vereine der Zugewinn an Mitgliedern ein Segen“. So lassen sich Fußball-Teams verstärken, neue Talente finden und die Angebote im Breitensport erweitern, bis hin zur Gewinnung von Geflüchteten als Übungsleiter. Dabei wird die Integrationsarbeit in den Thüringer Sportvereinen ausschließlich ehrenamtlich geleistet. „Umso wichtiger ist die finanzielle Förderung und damit Anerkennung dieses Einsatzes durch die Politik“, freut sich Beilschmidt über die positiven Signale zur weiteren Förderung.

Der Thüringer Sport hat sich zu einer Willkommenskultur und zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in unsere Gesellschaft mit Mitteln des Sports bekannt. Festgehalten sind diese Vorgaben in einer im Mai 2018 verabschiedeten Grundsatzerklärung des Landessportbundes zur Integrationsarbeit im Thüringer Sport.

 


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