Boxen für die Integration: Minister besuchte Stützpunktverein

Der PSV Erfurt ist seit vielen Jahren ein anerkannter Stützpunktverein des Landessportbundes Thüringen im Bundesprogramm „Integration durch Sport“ des DOSB. Vor allem die Abteilung Boxen um Leiter und Übungsleiter Frank Nordmann engagiert sich, um Geflüchteten, Asylbewerbern oder Menschen mit Migrationshintergrund aus aller Welt eine sportliche Heimat anzubieten.

Über 90 Mitglieder aller Altersklassen vom Freizeit- bis zum Leistungssport boxen derzeit im PSV. Auch als Dieter Lauinger, Thüringens Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz, am Mittwochnachmittag in der Thüringenhalle vorbeischaute, war der kleine Trainingsraum gut gefüllt. Zwanzig Jugendliche, Deutsche, Syrer, Afghanen, wärmten sich gemeinsam auf, machten Übungen an den Boxsäcken und übten die Technik bevor es in den Ring ging. 

Die Verständigung und Unterstützung klappt hervorragend – trotz verschiedenster Sprachen. „Sport hilft eben bei der Kommunikation, überwindet Hemmungen.“, zeigte sich auch Dieter Lauinger beeindruckt. Die Integration ist wichtig und klappt im Sport prima, zollte der Minister den Thüringer Stützpunktvereinen Lob und Anerkennung. „Die Zuwanderung wird zunehmen, auch im Bereich dringend gesuchter Fachkräfte, umso wichtiger sind diese Angebote von Sportvereinen.“ Für Kurt Schroth, Präsident des PSV Erfurt, ist es selbstverständlich, dass sich der Verein in diesem Bereich engagiert.

Um genau solche Angebote von Vereinen regional zu koordinieren, um zwischen den Zielgruppen zu vermitteln und zu klären, welchen Voraussetzungen es dazu bedarf, darüber berichteten die Fachkräfte „Integration durch Sport“ Marija Jadresko (Suhler Sportbund), David Hauschild (KSB Unstrut-Hainich) sowie Bernd Bock vom KSB Saale-Holzland.

Und während draußen die Sonne schien, flossen beim Boxtraining weiter die Schweißperlen. Gemeinsam macht das eben noch mehr Spaß.


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