LSB Thüringen erhält Gütesiegel „Interkulturell orientierte Einrichtung“

Es ist offiziell! Ab dem 1. Oktober 2019 kann sich der Landessportbund Thüringen (LSB) als „Interkulturell orientierte Einrichtung“ bezeichnen. Das entsprechende Gütesiegel, vergeben durch den AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen und die Stadt Jena, wurde am 29. September im Rahmen des All-together-Fußballcups in Erfurt übergeben.

Fast ein Jahr dauerte die Zertifizierung, bei der bestimmte Kriterien zu erfüllen waren. Das Siegel bezieht sich auf die LSB-Geschäftsstelle. „Wir wollen nicht nur Angebote zur interkulturellen Öffnung von Sportvereinen unterbreiten, sondern auch unsere Mitarbeiter in diesem Bereich weiter voranbringen.“, erläutert Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel das Ansinnen. So sind die beteiligten Mitarbeiter*innen Teil dieses Prozesses und tragen dazu bei, interkulturelle Ideen und Konzepte in ihrem beruflichen Alltag umzusetzen. Auf dem Weg zum Gütesiegel wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Dazu zählen Mitarbeiter-Workshops, die Ausbildung von Übungsleiter*innen mit Migrationshintergrund ebenso wie ein barrierearmer Zugang zur Geschäftsstelle, die Einführung der geschlechtsneutralen Schreibweise oder der einfache Zugang zu wichtigen LSB-Informationen auf der Homepage durch englische Übersetzungen bzw. das Infoangebot in leichter Sprache.

Ziel des LSB ist es, zukunftsfähig in einer sich verändernden Gesellschaft aufgestellt zu sein. Für Zirkel ist die interkulturelle Öffnung der Geschäftsstelle zudem wichtig, um „ein Vorbild für Mitgliedsorganisationen zu sein und um sich selbst kritisch zu hinterfragen“.

Seit Januar 2018 verfolgt der LSB bereits eine entsprechende Strategie im Rahmen des Projekts „Spiel Mit!“ im Programm „Integration durch Sport“. Im Thüringer Sport ist es selbstverständlich, interkulturell zu leben und dies auch in den beruflichen Alltag einfließen zu lassen. Das Gütesiegel wird zunächst für zwei Jahre verliehen. Danach ist eine Re-Zertifizierung notwendig.

Freude über das Gütesiegel (v.l.n.r.): Mirjam Kruppa (Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge), Minister Dieter Lauinger, LSB-Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel, Judith Wiedemann (AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen) sowie Rolf Beilschmidt und Jörg Schünke (Programmleiter im Bundesprogramm "Integration durch Sport" im LSB).


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