Dazu Sportminister Helmut Holter: „Durch die nun abgeschlossene Ziel- und Leistungsvereinbarung wird die enge Zusammenarbeit mit dem Landessportbund weiter gestärkt. Zur Vereinbarung zählen neben der Definition von notwendigen Rahmenbedingungen auch gemeinsame Ziele zur Weiterentwicklung des gemeinnützigen Thüringer Sports. Damit entsteht ein verbindlicher Rahmen für die Zukunft der gesamten Thüringer Sportlandschaft.“
„Die Vereinbarung beinhaltet Maßnahmen, die alle Themenfelder des organisierten Sports abdecken und im Zusammenwirken die Weiterentwicklung des Sportlandes Thüringen vorantreiben“, so LSB-Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel während der Unterzeichnung. „Wir freuen uns, dass durch die neue gesetzliche Anforderung des Sportfördergesetzes eine tragfähige Grundlage unserer bisher guten Zusammenarbeit entstanden ist.“
Die für fünf Jahre geltende Vereinbarung wurde gemeinsam vom Sportministerium und dem Landessportbund erarbeitet. Zwischen den Partnern ist eine kontinuierliche Abstimmung zum Stand der avisierten Ziele und über gegebenenfalls zu ergreifende Maßnahmen vereinbart.
Zu den Handlungs- und Aufgabenfeldern zählen die Sportentwicklung und Bildung, Jugendarbeit im Sport, Sport und Gesellschaft, Ehrenamt und freiwilliges Engagement, Sportstätten sowie Beratungs- und Unterstützungsleistungen.
Als konkrete Maßnahmen bzw. Ziele sind insbesondere zu nennen:
- Die Förderung von Sportstättenbauprojekten in Vereinsträgerschaft wird das Sportministerium aufrechterhalten und sukzessive ausbauen.
- Im Bereich des Kindersports wird das Sportministerium das Programm „Bewegte Kinder – gesündere Kinder“ weiter fördern.
- Die Trainerförderung im Nachwuchsleistungssport wird das Sportministerium weiterführen und der Vergütung landesangestellter Sportlehrerinnen und Sportlehrer anpassen.
- Aus Mitteln des Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit wird das Projekt „Sport zeigt Gesicht!“ weiter unterstützt.
- Das Wissen und die Handlungskompetenzen zum Thema „Sexualisierte Gewalt“ und zum Kinderschutz werden gestärkt und die Umsetzung von Kinderschutzmaßnahmen für die Förderung der Mitgliedsorganisationen durch den Landessportbund zur Bedingung gemacht.
- Zur Förderung eines dopingfreien Sports wird der Landessportbund den bestehenden Anti-Doping-Maßnahmenplan im Zusammenwirken mit seinen Mitgliedsorganisationen aktualisieren und umsetzen.
- Zudem wird der Landessportbund einen Ethik-Code sowie ein „Compliance-System“ einführen und nachfolgend seine Mitgliedsorganisationen zur Einführung und Umsetzung von Good-Governance-Prinzipien beraten.
