Der Verein bietet Workshops und Integrationskurse für Schüler von weiterbildenden Schulen und für geflüchtete Menschen an. Seit 2019 liegt ein Schwerpunkt auf der ländlichen Region Thüringens. Am Beispiel von jüdischen Fußballerbiografien, unter anderen von Julius Hirsch, wird die Geschichtsvermittlung zum Holocaust mit eigenen Erfahrungen der Teilnehmenden und fußballspielerischen Elementen verbunden. Kooperationspartner ist der "Erinnerungsort Topf & Söhne - Die Ofenbauer von Auschwitz", ein 2011 gegründetes Museum und Lernort für Jugendliche. Die 1878 gegründete Firma Topf & Söhne hatte die Leichenverbrennungsöfen für das KZ Auschwitz, dem Todesort von Julius Hirsch, und andere Konzentrationslager gebaut.
In den Seminaren überlegen die Jugendlichen, welche politischen und gesellschaftlichen Ursachen Ausgrenzung hervorbringen und wie sich gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit entwickeln kann. Sie erfahren, welche Rolle die 1878 gegründete Firma Topf & Söhne in Erfurt bei der Herstellung der Leichenverbrennungsöfen für das Konzentrationslager Auschwitz, dem Todesort von Julius Hirsch, spielte.
In der Verbindung von Geschichte und Gegenwart entstehen Perspektivenwechsel auf Flucht, Verfolgung, Ausgrenzung und die Bedeutung einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft für alle. Kernanliegen ist das Bewusstwerden eigener und gesellschaftlicher Vielfalt in einem Dialog auf Augenhöhe. Betreut werden die Seminare gemeinsam von hier aufgewachsenen und nach Deutschland eingewanderten Teamern.
Spirit of Football ist zudem anerkannter Stützpunktverein des Landessportbundes Thüringen im Programm "Integration durch Sport".