Darmkrebsrisiko mit Bewegung reduzieren: Digitale Fachtagung „Bewegung gegen Krebs“ am 7. Mai

Zum 20. Mal steht der März in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Laut Robert-Koch-Institut erkranken jährlich bis zu 26.590 Frauen und 32.320 Männer daran. Die Wahrscheinlichkeit an Darmkrebs zu erkranken kann allerdings durch Bewegung um bis zu 30 Prozent reduziert werden. Experten raten zu mindestens zweieinhalb Stunden moderater oder 75 Minuten intensiver körperlicher Aktivität pro Woche - oder einem Mix aus Beidem. In diesem Zusammenhang spielen Sportvereine und deren Übungsleiter eine wichtige Rolle. Bewegung wirkt präventiv. Umso wichtiger ist es, dass die Sportvereine bald wieder starten können.

Zur Möglichkeit der Krebsprävention durch Sport informiert auch die Digitale Fachtagung „Bewegung am Krebs“ des Landessportbundes Thüringen am 7. Mai 2021. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Die Teilnehmer, Übungsleitende und Interessierte, erhalten einen Überblick über den Stand der Forschung, Tipps zu geeigneten Ernährungsformen bei Krebserkrankungen und praktische Hinweise, was beim Training und Bewegungsmöglichkeiten in der Krebsnachsorge zu beachten ist. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Thüringer Behinderten- und Rehabilitationssportverband statt. Die Teilnahme an den zwei Fachvorträgen á 75 Minuten sowie an den praktischen Workshops wird mit acht Lehreinheiten angerechnet und kostet 40 Euro. 

„Sportvereine leisten einen immensen Beitrag zur Krebsprävention. Ihre Mitglieder werden beispielsweise mit qualitätsgesicherten Gesundheitssportkursen in Bewegung gebracht. Der Darmkrebsmonat März führt uns erneut den besonderen gesundheitlichen Nutzen von Sportvereinen vor Augen. Wir müssen möglichst viele Menschen zeitnah aus der aktuell verordneten Bewegungslosigkeit bringen“, so Andreas Silbersack, Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung des DOSB. 

Auch dem Landessportbund ist das Thema ein wichtiges Anliegen, unter anderem um Betroffenen in den Thüringer Sportvereinen qualifizierte Ansprechpartner zur Seite zu stellen und veranstaltet daher zum ersten Mal solch eine Fachtagung. Aktuell gibt es mehr als 2.700 zertifizierte Rehabilitationssportgruppen, davon sind nur 19 spezielle Krebssportgruppen. Zwar können onkologische Patienten in den vielen orthopädischen Mischgruppen teilnehmen, dennoch ist der Aufbau weiterer flächendeckender Gruppen wichtig.

Mit der bundesweiten Bewegungsoffensive machen die Deutsche Krebshilfe und der DOSB auf den Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Krebs aufmerksam. Grafik: DOSB


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