LSB und LOTTO Thüringen fördern den Sport mit 9,58 Millionen Euro - transparente Verwendung der Mittel

LOTTO Thüringen fördert den organisierten Sport auf Basis des Thüringer Glücksspielgesetzes mit einer jährlichen Unterstützung in Höhe von rund 9,58 Millionen Euro an den Landessportbund Thüringen (LSB). Diese Finanzierung macht bis zu 50 Prozent des LSB-Haushaltes aus und kommt dem Breiten- und Leistungssport zugute. Da 2020 ein Rekordjahr für die Thüringer Staatslotterie war, erhielt der Sport eine zusätzliche Förderung in Höhe von 315.000 Euro. Zudem ist LOTTO Thüringen seit 2020 für die Prüfung der ordnungsgemäßen Verwendung der Gelder verantwortlich. Dabei besteht mit dem LSB eine enge und transparente Zusammenarbeit.

LOTTO Thüringen unterstützt im Freistaat verschiedenste soziale und kulturelle Projekte. Allein der Landessportbund erhält jährlich aus den vereinnahmten Spieleinsätzen mindestens 9,58 Millionen Euro (entspricht sechs Prozent der Spieleinsätze aller Lotterien). Insgesamt flossen so bereits rund 222 Millionen Euro in den Thüringer Breiten- und Leistungssport. Ohne diese verlässliche und planbare Finanzierung hätte der organisierte Sport ein erhebliches Problem. So sagte LSB-Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel in Erfurt bei einem gemeinsamen Pressegespräch: „Wir sind sehr froh über diese Partnerschaft, diese Förderung ist für eine positive Entwicklung des Sports in seiner ganzen Vielfalt mit  Angeboten für alle Thüringerinnen und Thüringer elementar.“ Auch Jochen Staschewki, Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie, „bedankt sich für die seit vielen Jahren gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Thüringen“.

Zugleich verwies Prof. Dr. Stefan Hügel auf die Unterstützung der Landespolitik und den Einsatz von Heike Taubert, Thüringer Finanzministerin, zum Erhalt des Glücksspielgesetzes. Diese rechtliche Grundlage ermöglicht erst die Förderung des Gemeinwohls, wie dem Sport. Sechs Cent pro Tipp fließen in die Förderung des Thüringer Sports. 2016 wurde die Mindesteinlage erhöht und die zuvor geltende zweijährige Befristung der Regelung aufgehoben.

Seit 2020 ist die Thüringer Staatslotterie aufgrund der Regelung im Thüringer Glücksspielgesetz zudem für die Prüfung der ordnungsgemäßen Verwendung der Gelder aus den Lotterieeinnahmen bei den Destinatären zuständig. Geprüft wird in enger Abstimmung mit dem Thüringer Finanzministerium die satzungsgemäß festgelegte Verwendung der Gelder.

„Wenn öffentliche Gelder verwendet werden, ist die Herstellung der Transparenz über deren Verwendung das höchste Gut. Denn sie schafft Vertrauen. Das gelingt dem LSB Thüringen mit den vorgelegten Nachweisen über die satzungsgemäße Mittelverwendung. So können wir sicher sein, das die Ausschüttungen der Staatslotterie in guten Händen sind“ so Heike Taubert

„Lotto Thüringen ist ein Glücksfall für den Sport. Daher kommen wir gerne der Offenlegung der Verwendung nach - auch ohne gesetzliche Aufforderung. Wir sehen uns an dieser Stelle ganz klar in der Verantwortung unseren Mitgliedsorganisationen sowie der Politik und LOTTO Thüringen gegenüber. Diese Transparenz leben wir seit Beginn der Förderung“, verweist Hügel etwa auf die Veröffentlichung jährlicher Berichte zum Haushalt.

Die Sportförderung, also das Weiterreichen der LOTTO-Mittel an die Mitgliedsorganisationen wie Kreis- und Stadtsportbünde sowie Sportfachverbände, Anschlussorganisationen und Sportvereine ist eine zentrale Aufgabe des Landessportbundes. Beispiele sind die allgemeine Vereinsförderung, so erhält jeder Sportverein einen festen Betrag entsprechend der jeweiligen  Mitgliederanzahl. Dazu kommt die Förderung über je 185 Euro pro lizenzierten Übungsleiter sowie 45 Euro pro Kinder- und Jugendgruppe. Die Förderung wird genutzt um den Übungs-, Trainings- und Wettkampfbetrieb in guter Qualität abzusichern sowie um Sportgeräte oder Materialien zu beschaffen. Der Erfurter Tennisclub Rot-Weiß etwa erhält darüber pro Jahr rund 2.000 Euro Vereinsförderung und kann so die 145 jungen Vereinsmitglieder gut betreuen – durch acht lizenzierte Übungsleitende und mit einer modernen Sportstätte, berichtete Vereinspräsident Dr. Torsten Meisel.

Von der allgemeinen Verbandsförderung profitieren die Sportfachverbände, um z.B. Personal- und Sachkosten abzudecken, das Wettkampfsystem in ihrer jeweiligen Sportart abzusichern oder etwa um das Angebot im Breitensport zu erweitern. Auch der aktuell zahlenmäßig kleinste Verband im LSB, der Cheerleading und Cheerdance Verband Thüringen, erhält diese Förderung. Rund 6.000 Euro fließen, etwa um anteilig Personal- und Sachkosten für die Führung der Geschäfte über den deutschen Verband abzusichern, erklärte Verbands-Präsidentin Uta Vogler. 

Ohne die Unterstützung von LOTTO Thüringen würden wohl auch weniger Sportevents stattfinden. Ein Beispiel sind die 10. Langlauftage in Oberhof, organisiert von Special Olympics Thüringen. 200 Teilnehmenden mit einer geistigen Beeinträchtigung wurde so der Start in acht Wettbewerben in Vorbereitung der Nationalen Winterspielen in Berchtesgaden ermöglicht. Zur Umsetzung erhielt der Verband eine Förderung in Höhe von 2.000 Euro über den LSB, basierend auf der Zuwendung durch LOTTO Thüringen. Stolz berichtet zudem der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Rolf Beilschmidt, dass sich Thüringen um die Austragung des nationalen Höhepunktes für 2024 bewirbt.

Ausgewählte Förderungen Lottoverwendung 2020:

  • Vereinsförderung: 2.022.015 Euro an 1.950 Sportvereine der insgesamt 3.384 Sportvereine
  • Förderung der Sportfachverbände insgesamt: 3.351.011,09 Euro (davon 1.720.000 Euro allgemeine Verbandsförderung, zusätzlich anteilige LSB-Förderung wie etwa Trainerfinanzierung, Förderung Nachwuchsleistungssport, Zuwendungen für sportmedizinische Untersuchungen etc.)
  • diverse Projektförderungen: (z.B. Übungsleiter Sharing von Sportvereinen und Sportfachverbänden) sowie die Förderung von Sportveranstaltungen/ Wettkämpfen von Mitgliedsorganisationen: ca. 190.000 Euro, Projekt Kooperation Kita-Schule-Sportverein (Anteil LSB-Förderung): 99.657 Euro
  • Förderung der Kreis- und Stadtsportbünde (Absicherung der Beratung vor Ort durch Übernahme Personal- und Sachkosten Vereinsberater): 1.008.313,32 Euro
  • Übernahme Mitgliedsbeiträge sowie Versicherung aller Mitglieder (Sportversicherungsvertrag, Beiträge DOSB; GEMA usw.): 924.330 Euro
  • Unterstützung Thüringer Sportjugend: 343.500 Euro

Die Teilnehmer des Pressegespräches (v.l.n.r.): Dr. Torsten Meisel, Rolf Beilschmidt, Uta Vogler, Jochen Staschewski, Heike Taubert, Prof. Dr. Stefan Hügel und Thomas Zirkel. Fotos: lsb

Das Pressegespräch fand beim Erfurter Tennisclub Rot-Weiß statt. Der Verein erhält pro Jahr über den LSB aus Lotto-Mitteln eine Förderung, um die acht lizenzierten Übungsleitenden und 145 Kinder zu unterstützen.

Gutes Team für den Sport: Lotto-Geschäftsführer Jochen Staschewski, Finanzministerin Heike Taubert sowie LSB-Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel und Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel.


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