Die Leichtathleten führten traditionell vor Ort ein Kurztrainingslager durch und lernten so die Wettkampfanlage kennen. Mit Pia Schütt (U20) und Simon Seyfarth (U17) gab es gleich zwei Gesamtsieger*innen. Pech hatte Phillip Clas, nach dem Sieg über 100 Meter folgten drei ungültige Versuche im Weitsprung. Dennoch ging die Teamwertung nach Thüringen. Viviana Starke (U17) als Drittplatzierte ihrer Altersklasse und Pauline Schäfer mit Platz zwei in der AK 13 rundeten das tolle Ergebnis ab.
Im Judo waren die Arnstädter Svenja Dehmel, Philip Dehmel, Istan Demirkol und Niclas Gürtler mit ihren Betreuern Stephan Sauerhering und Sven Fuchs dabei. Trotz der immensen Aufregung - für Svenja, Philip und Istan war es der erste Wettkampf überhaupt – haben alle sehr gut in ihren Altersklassen abgeschnitten. Istan und Niclas gewannen Gold, für Philip gab es Silber und Svenja freute sich über ihre Bronzemedaille.
Ohne Edelmetall aber mit viel gewonnener Erfahrung starteten die beiden Tischtennis-Spieler in ihre Wettkämpfe, die für beide nicht leicht waren, da die Konkurrenz ebenfalls stark war und beide noch nicht lange aktiv sind. In der offenen Klasse Einzel spielten 21 Jugendliche. Pierre landete auf Platz 5, Hannes Eichel auf Platz 17. Hannes kämpfte bis zum Schluss in der Kategorie WK 7 + 11 und erzielte den 4. Platz. Pierre gab ebenfalls sein Bestes und landete in der WK AB Einzel auf Platz 7.
Zudem wurde ein Rahmenprogramm am Universitätsplatz in der Innenstadt organisiert, bei dem sowohl die Sportler*innen als auch das Begleitteam sich an verschiedene Sportarten wie Rollstuhl-Basketball, Biathlonschießen, Rollstuhlparcours etc. ausprobieren konnten. Highlight war eine Stadtrallye.
Auch der neue Präsident des TBRSV, Volker Stietzel, ließ es sich nehmen, auf der Rückreise von der Hauptvorstandssitzung in Fulda Halt zu machen, um alle Teilnehmer*innen persönlich zu begrüßen und für ihren Wettkampf zu motivieren.
Der Erfolg spornte alle an, weiterhin zu trainieren. 2023 steht bereits der nächste Jugendländercup an, dann in Mecklenburg-Vorpommern. Und vielleicht sieht man eines der Thüringer Talente auch mal bei den großen Paralympics am Start.
Text und Fotos: Carsten Weiss (Landesjugendwart)