Übungsleiter-Sharing

Der Landessportbund Thüringen hat das sich das Ziel gesetzt, für Kinder im Alter von sieben bis 12 Jahren zusätzliche Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote in Sportvereinen zu unterstützen. Dazu dient das Projekt „Übungsleiter-Sharing“. Vereine teilen sich dabei mittels einer finanziellen Förderung und einem Eigenanteil eine*n hauptamtliche*n Übungsleiter*in bzw. Trainer*in, um neue Sportangebote für die Zielgruppe umsetzen zu können. Für die Projektdurchführung konnten sich bis Mai 2023 Sportvereine, Sportfachverbände und Stadtsportbünde bewerben.

Über einen Zeitraum von drei Jahren soll erprobt werden, ob durch die Anstellung von hauptamtlich tätigen Übungsleiter*innen, die vereinsübergreifend tätig werden, höhere Zuwächse und eine qualitativ bessere Betreuung gewährleistet werden kann. Die Projekte im Fördermodell „Übungsleiter-Sharing“ sollen gewünschte Mitgliedszuwächse von mindestens 100 Kindern pro Modellregion erreichen.

Bedingungen für das Projekt:

• Beteiligung von mindestens zwei Sportvereinen (mit bis 200 Mitgliedern)
• oder ein Mehrsparten-Sportverein (ab 200 Mitgliedern)
• neben der hauptamtlichen Anstellung eines Übungsleiters/Trainers bei einem zu benennenden Projektträger (möglichst KSB/SSB oder Sportfachverband), ist die Zielstellung bei der Mitgliedergewinnung bis 12 Jahre in aufzuführenden Sportarten bzw. Sportangeboten in der Bewerbung konkret zu benennen und ein Wochenarbeitsplan als Muster beizufügen
• Der*die Übungsleiter*in/Trainer*in muss mindestens über eine 1. Lizenzstufe des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) bzw. eines Sportfachverbandes verfügen und Erfahrungen bei der Leitung von Sportgruppen mit Kindern besitzen sowie Voraussetzungen für Prozesse der Mitgliedergewinnung schaffen können. Das bedeutet konkret, es müssen im Projektzeitraum zusätzliche ehrenamtliche Übungsleiter*innen gewonnen werden.
• Anstellung des*der Übungsleiter*in/Trainer*in mit mindestens 20 Stunden pro Woche.

Ausschlusskriterien:

• keine ergänzende Projektförderung zur Trainer*innenförderung im Nachwuchsleistungssport,
• keine Aufgaben eines Sichtungstrainers bzw. TLZ-Trainers nach Aufgabenbeschreibung der Arbeits- und Vergütungsordnung für Trainer*innen im Nachwuchsleistungssport.

Förderung:

• der Landessportbund Thüringen unterstützt mit maximal 50 Prozent der Gesamtkosten ausschließlich für die hauptamtliche Anstellung
• der maximale Förderbetrag pro Jahr und Projekt beträgt 17.500 Euro
• der Projektträger muss die Kofinanzierung in der Bewerbung aufzeigen, alle beteiligten Sportvereine müssen laut Zuwendungsrichtlinie des LSB förderfähig sein.

Bitte keine neuen Projektanträge stellen, die Förderung wird evaluiert.

Aktuelle Projekte: